8. Stadtentwicklungssalon „Gemeinwohlorientierte Flächenentwicklung“

09.03.2021 — 19.00 Uhr bei https://stew.one/

In den vergangen Jahren hat Utopiastadt große Teile der Flächen rund um den Bahnhof Mirke für den »Utopiastadt Campus« erworben. Ihre Entwicklung soll sich in Zukunft an den Prinzipien von Gemeinwohl und Koproduktion orientieren. Doch über die Hintergründe der Entwicklung ist wenig bekannt. Die erste Veranstaltung am 9. März 2021 wirft daher einen Blick auf die Geschichte des Campus, den Aushandlungsprozess zwischen verschiedenen Akteuren und auf die Ziele, die mit der Entwicklung verfolgt werden.
Das Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent) der Universität Wuppertal hat die Entwicklung seit 2016 begleitet. Die wissenschaftliche Analyse des Prozesses zeigt auf, wie verschiedene Faktoren zusammengewirkt haben, um die Entwicklung in dieser Form möglich zu machen. Neben dem Engagement von Utopiastadt und der Unterstützung aus Verwaltung und Politik hat dabei der »Utopiastadt Campus Flächenentwicklungsbeirats« (UCF) eine zentrale Rolle gespielt. In diesem Gremium haben Utopiastadt, Flächeneigentümerin, Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung zusammengearbeitet, um eine gemeinsame Lösung für die Zukunft des Campus zu finden.
Zum Ende der Veranstaltung steht dann die Frage im Raum, ob der Prozess und das Modell des Beirats auf andere Flächen und andere Städte übertragbar sind, und was eine Kommune daraus für ihre Bodenpolitik lernen kann. Welche Strukturen bräuchte es, um Prozesse wie diesen hier und anderswo in Zukunft leichter zu machen?
Moderation:
Sven Macdonald (Förderverein Utopiastadt e.V. / Beirat »Initiative ergreifen«)
Referent:innen:
Christian Hampe (Utopiastadt gGmbH)
Matthias Wanner (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertal Institut und Mitglied des transzent)
Boris Bachmann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am transzent)
Frauke Burgdorff (Beirat Netzwerk Immovielien und »Initiative ergreifen«, Beigeordnete für Planung, Bau und Mobilität bei der Stadt Aachen)

Die zweite Veranstaltung im Mai 2021 fragt, über welche »Werkzeuge» für eine gemeinwohlorientierte und koproduktive Flächenentwicklung Kommunen und Zivilgesellschaft schon heute verfügen. Dazu befragt das Forum:Mirke Expert:innen und Akteur:innen zu Projekten und Prozessen aus anderen Städten.

Die dritte Veranstaltung – im Sommer 2021 – schlägt dann eine Brücke zu den Strukturen in Wuppertal: Was muss sich ändern, damit Gemeinwohlorientierung und Koproduktion in der Flächenentwicklung in Zukunft die Regel werden? Welchen Beitrag kann dabei eine aktive Bodenpolitik seitens der Stadt spielen? Diese Fragen diskutiert das Forum:Mirke mit lokalen Entscheidungsträger:innen.

Über eine zahlreiche Teilnahme an dem Stadtentwicklungssalon freuen wir uns. Gerne kann die Einladung auch an Freunde und Interessierte weitergegeben werden. Mehr Informationen dazu hier: SES VIII

Die Veranstaltungen werden durch die Bezirksvertretung Elberfeld und durch die BAUKULTUR Nordrhein-Westfalen unterstützt.