Wie weiter nach den Massenprotesten gegen die AfD in Wuppertal?

Diskussionsveranstaltung am 7.2.2024 19:00 Uhr

Alte Feuerwache Wuppertal, Gathe 6, 42107 Wuppertal

Am 20. Januar 2024 haben sich in Wuppertal über 10.000 Menschen gegen die Vertreibungspläne der AfD versammelt.

Das könnte – auch in Wuppertal – der Anfang einer starken politischen Bewegung sein.

Bundesweit entsteht gerade das große Bündnis „Hand in Hand“, das für den kommenden Samstag zu einer Großaktion nach Berlin unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“ mobilisiert.  https://gemeinsam-hand-in-hand.org/ Der Befund von „Hand in Hand“ ist alarmierend: „Gemeinsame Abstimmungen demokratischer Parteien mit der AfD, asylpolitische Verschärfungen und die aktuelle CORRECTIV-Recherche zu rechtsextremistischen Deportationsplänen machen deutlich: Die Brandmauer von demokratischen Parteien gegen Rechts bröckelt. Rechte und rechtsextreme Ansichten bekommen öffentlichen Rückhalt. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nehmen zu. Menschen werden etwa aufgrund von Armut, Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit herabgesetzt und sozial ausgegrenzt. Gleichzeitig werden zwingende Aufgaben wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu lästigen Zumutungen abgewertet. Für Menschenrechte einzustehen, wird in Frage gestellt. Geflüchtete werden massiv entrechtet, sie und Menschen, die sie unterstützen, werden zunehmend kriminalisiert.“

Wir, das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“, welches die Demo am 20.01.2024 mit über 10.000 Teilnehmenden in Wuppertal organisiert hat, möchte Teil dieser Brandmauer sein. Und wir möchten auch in Wuppertal dazu beitragen, ein möglichst breites Bündnis gegen die AfD zu schaffen.

Daher möchten wir in einem ersten Schritt, mit den vielen Mitdemonstrant*innen ins Gespräch kommen. Wir laden daher zu dieser, hoffentlich großen, Diskussionsversammlung in die Alte Feuerwache ein.

Auf dieser ersten Veranstaltung möchten wir zunächst über zwei Themen diskutieren: wie gehen wir als Gesellschaft mit einer sich radikalisierenden AfD um und ist die Forderung nach einen AfD-Verbot zielführend oder nur eine Scheindebatte. Und was sind die politischen Konsequenzen der gerade stattfindenden Verschärfung der Migrations- und Sozialpolitik. Für inhaltliche Inputs haben wir vier Expert*innen eingeladen. Im zweiten Teil der Veranstaltung möchten wir Pläne schmieden und Menschen miteinander vernetzen! Wie geht es mit unseren Protesten weiter? Wie wollen wir uns in Wuppertal weiter gegen Rechts organisieren? Was könnten unsere nächsten politische Schritte und sinnvolle Forderungen sein?

Diskussionsveranstaltung mit:

  • Prof. Fabian Virchow, Hochschule Düsseldorf. Dort leitet er auch den Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (www.forena.de)
  • Helge Lindh, SPD, MdB
  • Zana Baran, SDS und Bipoc-Referat (Universität Wuppertal)
  • Prof. Astrid Messerschmidt, Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlecht und Diversität (Universität Wuppertal)
  • Moderation: Anke Hoffstadt, Historikerin (Universität Düsseldorf)

Veranstalter*in: Bündnis „Wuppertal stellt sich quer!“