Trotz Regen: 3000 Besucher beim Talflimmern

Vor vier Wochen endete die Saison 2024 des Wuppertaler Freiluftkinos Talflimmern. Zum Abschluss standen die Musikerinnen Gunda Gottschalk (Violine) und Ute Völker (Akkordeon) auf der Bühne, um eine sehr gut besuchte Vorführung des historischen Stummfilms „Der Geiger von Florenz“ zu begleiten. Trotz des wechselhaften und vor allem regenreichen Wetters an den Wochenenden fanden während des zwei Monate dauernden Festivals knapp 3000 Besucher den Weg zu den 25 Filmabenden im Innenhof der Alten Feuerwache. Die Betreiber Mark Rieder und Mark Tykwer ziehen eine durchwachsene Bilanz und betonen, dass die Anzahl der Vorstellungen, die ohne „Niederschlagsereignis“ stattfanden, sich an einer Hand darstellen ließe. Entsprechend häufig kam das Raffplanensystem über dem Kinoareal zum Einsatz. Tykwer: „Die Überdachung hat uns in diesem Sommer buchstäblich die Existenz gerettet. So viele verregnete Abende hatten wir hier an der Gathe noch nie. Glücklicherweise ist unser Kernpublikum unfassbar robust. Gemessen am Achterbahnwetter sind die Besucherzahlen einfach verblüffend“. Den größten Zulauf verzeichnete dabei der japanische Animationsfilm „Der Junge und der Reiher“, dicht gefolgt vom Gerichtsthriller „Anatomie eines Falls“, dem Historiendrama „Geliebte Köchin“ und Wim Wenders‘ „Perfect Days“. Am Mittwoch übergaben die beiden Kinomacher ihre Location an das „Future Now Festival“, das am 30. und 31. August in der Alten Feuerwache stattfindet. Und sie feilen bereits an ersten Ideen zur Fortsetzung ihres traditionsreichen Open Airs, dessen 28. Saison voraussichtlich am 11. Juli 2025 beginnt. Detaillierte Infos zur Reihe sind im Internet unter www.talflimmern.de abrufbar.
Foto: ©cinopsis