Der Ölbergmarkt wird 10

Unbenannt

Der Ölbergmarkt feiert seinen 10. Geburtstag! Was? Schon 10 Jahre gibt es den?
Ja, genau und wir wollen mit euch und Ihnen feiern.

Freitag, den 22. April von 14 bis 18 Uhr auf dem Otto-Böhne-Platz.

Wir freuen uns auf viel Besuch. Es gibt Sekt für alle zum Anstoßen und die Petite Confiserie macht Spargelquiche. Vom EstEstEst gibt es leckeren Wein dazu. Harry hat seinen Backofen dabei …
Wer möchte, erwirbt die 10-Jahres-Ölbergmarkt-Einkaufstasche, von denen nur 100 Stück produziert worden sind.
Einige Läden der Marienstraße präsentieren sich mit eigenen Marktständen. Unter anderem mit der Geschmacksexplosion aus dem Münsterland, den westfälischen Gurken. Und nicht zu vergessen: die Spargelsaison hat auch begonnen.
Wir freuen uns auf alte und neue Gesichter. Laßt euch überraschen. Wir haben auch frühere Marktbeschicker eingeladen.

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Zehn Jahre ist es her: der Ölberg hatte sich Anfang der 2000er-Jahre aufgemacht, die drohende Abwärtsspirale des Quartiers aufzuhalten und umzukehren. Das Ziel: ein lebenswerter Stadtteil für Menschen aus allen sozialen Gruppen, die hier leben. Ein Wochenmarkt musste her.
Bereits ein Jahr vorher war das Ölbergfest „erfunden“ worden. Viele leer stehende Ladenlokale waren in den Jahren zuvor durch künstlerische und kulturelle Aktivitäten wiederbelebt worden. Es war was los – auf dem Ölberg.
Mit viel Dynamik wurde im Frühjahr 2006 das nächste Projekt der „Unternehmer/innen für die Nordstadt e.V.“ initiiert. Die Plätze zu beleben, die Nahversorgung zu sichern, waren Ziele, die bei den ehrenamtlich Aktiven auf dem Ölberg die Idee aufkommen ließ, einen Bauernmarkt zu etablieren. Regionale Produkte von Wuppertaler Bauern bereicherten das Angebot an Lebensmitteln im Quartier: Lebensmittel, die sogar in der Region produziert worden waren.
Gleichzeitig wurde die Aufenthaltsqualität auf dem Otto-Böhne-Platz erhöht. Einkaufen und „Platz nehmen“, Kaffee trinken oder Reibekuchen essen, wurden zum Standard auf einem der zentralen Plätze in der Elberfelder Nordstadt. Schnell wurde aus dem 4-Wochen-Rhythmus des Marktes ein Angebot an alle Ölberger/innen, welches alle zwei Wochen das Quartier bereicherte.
10 Jahre lang ist der Ölbergmarkt durch einige Höhen und Tiefen gegangen. Viele Bauern gingen, manche hörten ganz auf, ihre Produkte auf Märkten zu verkaufen, andere machten zu wenig Umsatz. Händler kamen und gingen. Der Markt bot den Kunden und Kundinnen Gemüse, Obst, Kartoffeln, Eier, Brot und Kuchen, immer auch Käse. Für eine lange Zeit auch Reibekuchen und sogar Wein. Frischen und geräucherten Fisch und zu Beginn sogar Bio-Fleisch aus der Region rundeten lange das Angebot ab.
Heute ist der Ölbergmarkt ein kleines, aber feines zweiwöchentlich stattfindendes Event auf dem Otto-Böhne-Platz. Brot und Kuchen, Gemüse, Obst und Käse sowie Eier, Marmeladen oder Kartoffeln, sogar Senf aus der Eifel bieten das Wesentliche, was ein kleiner Markt anbieten kann und muss.
Und immer stehen Tische und Stühle in der Mitte, um zu Verweilen, einen Klönschnack mit Freunden und Bekannten zu halten oder eine Tasse Kaffee aus dem Café Stil-Bruch zu genießen. Und: ganz heimelig wird es, wenn Harry seinen mobilen Backofen mitbringt und das Brot vor Ort backt. Dann ist es schon von weitem zu riechen: es ist wieder Freitag und der Ölbergmarkt ist da.
Auch im Namen der jetzigen Marktbeschicker wollen wir als Unternehmer/innen für die Nordstadt e.V. hier mal auch einen Dank loswerden, an die vielen Kunden und Kundinnen, die dem Markt über 10 Jahre hinweg die Treue gehalten haben.
Zudem geht der Dank des Unternehmervereins an die Marktbauern und –händler, die den
Ölbergmarkt über die Jahre hinweg beliefert und bereichert haben, insbesondere an die, die heute „der Ölbergmarkt“ sind: die Stadtbäckerei Harry Kaiser und Lioba, seine Mitarbeiterin, die Gemüse-, Obst- und Käsehändler Jörg und Martina Merks und nicht zu vergessen, Helmut Burggräfe, unser Eierbauer.