Akteure und ihre Interessen im Krieg um Palästina

Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung des Wuppertaler Friedensforums mit Karin Leukefeld.

Im Gebiet zwischen dem östlichen Mittelmeer und dem Persischen Golf verwüstet seit mehr als 100 Jahren ein Krieg nach dem anderen das einst hoch entwickelte Land des „Fruchtbaren Halbmonds“. Es ist wegen seiner Brückenfunktion zwischen Ost und West, seiner Ressourcen und drei der wichtigsten Meerengen weltweit von Bedeutung. Auch Deutschland hat hier Interessen und ist seit dem Ende des 19. Jahrhunderts involviert.
Herz des Krieges ist Palästina
1947 erklärten die Vereinten Nationen gegen die Stimmen der arabischen Staaten, dass Palästina westlich des Jordanflusses in zwei Staaten – jüdisch und arabisch – zerteilt werden sollte. Die Gründung des Staates Israel 1948 ging einher mit Vertreibung und der Ermordung von 750.000 Palästinensern. Israel wurde von den USA und auch von Deutschland hochgerüstet. Die Missachtung von internationalem Recht und der UN-Charta zeigt den expansiven Charakter des Staates Israel.
Neo-koloniale „Neuordnung“
Mit dem 20-Punkte-Friedensplan von Donald Trump soll nun der jüngste, zweijährige israelische Krieg gegen den palästinensischen Gazastreifen gestoppt werden. Doch Israel setzt seinen Krieg im Westjordanland, Libanon, Syrien, Irak, Jemen und Iran fort.
Die Region ist erneut mit einer gewaltsamen neo-kolonialen „Neuordnung“ konfrontiert. Die USA und deren europäische Partnerländer unterstützen Israel mit Geld, Waffen und geheimdienstlicher Kooperation.

Welche Zukunft gibt es für die Region? Welche Rolle haben die Vereinten Nationen? Welche Interessen verfolgt die deutsche Regierung? Was tun?

Diese Fragen wollen wir mit Karin Leukefeld behandeln:
Wuppertal, 20.11.2025, 19.00 – 21.00 Uhr
Alte Feuerwache, Gathedrale, Gathe 6

Karin Leukefeld ist freiberufliche Korrespondentin im Nahen und Mittleren Osten und berichtet seit mehr als 20 Jahren für deutschsprachige Medien in Deutschland, Luxemburg, Schweiz und Österreich. Ihr Schwerpunkt ist es, über „Das Leben hinter den Schlagzeilen“ im geopolitischen Zusammenhang internationaler Konflikte zu berichten.

Foto: hosnysalah auf pixabay

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